Alles steht und fällt mit der richtigen Reinigung. Oftmals wird dieses Thema aber völlig unterschätzt. Die tägliche Reinigung ist jedoch genauso wichtig für das Aussehen der Haut wie das Auftragen einer Creme. Sie dient dazu, die Haut von Sebum, Hautschuppen, Schmutz und Staub zu befreien. Diese sammeln sich tagsüber wie ein Film auf der Hautoberfläche an und müssen von Zeit zu Zeit entfernt werden.
Die richtige Reinigung, Schritt 1
Verwenden Sie das richtige Reinigungsprodukt. Sie werden schnell merken, ob Sie zum richtigen Produkt gegriffen haben – denn die Haut kann spannen und sogar zu Rötungen neigen oder schuppen, wenn das Produkt nicht zu Ihrem Hautzustand passt.
Daher als Leitfaden: Für trockene und zarte Haut eignen sich ölhaltige Reinigungsprodukte. Bei zur Fettigkeit neigender Haut sollte auf eine Reinigungsmilch oder besser ein waschaktives Reinigungsgel zurückgegriffen werden. Die Reinigung sollte in kreisförmigen Bewegungen aufgetragen und mit Wasser entfernt werden. Anschließendes sanftes Trockentupfen mit einem Kosmetiktuch schließt die Reinigung ab.
Achten Sie auf Ihre Augen Legen Sie auf das Abschminken der Augen einen besonderen Fokus, denn die Haut um die Augen ist meist trockener und sensibler, da in dieser Gesichtsregion weniger Talgdrüsen angesiedelt sind. Lösen Sie behutsam Eyeliner und Mascara, ohne viel zu „rubbeln“. So können Sie das brechen der Wimpern vermeiden und die Haut wird nicht strapaziert.
Achten Sie auf die Wassertemperatur
Beim Reinigen des Gesichts ist es ratsam, lauwarmes Wasser zu verwenden. Zu heißes Wasser laugt die Haut aus, genauso wie zu langes Waschen. Verwenden Sie daher ausreichend Wasser zum Entfernen des Reinigungsprodukts – aber auch nicht zu viel. Denn je länger der Wasserkontakt anhält, desto mehr wird die Haut strapaziert.
Die richtige Reinigung, Schritt 2
Verwenden Sie Gesichtswasser zum Tonisieren der Haut. Ein Tonic reinigt und entfernt letzte Rückstände des Cleansers. Zudem erfrischt es und bereitet die Haut auf die anschließende Pflege vor.
Nach der Reinigung ist vor dem Peeling
Neben Balsam oder Creme, die immer auf Ihren Hautzustand abgestimmt sein sollten, können Sie Ihre Haut zusätzlich unterstützen, damit sie sich glatt und fein zeigen kann. Verwenden Sie Peeling oder machen Sie – am besten in Absprache mit Ihrem Kosmetikinstitut – eine Kur, z.B. mit Enzympeeling.
Ein Peeling eignet sich für fast alle Hautzustände und kann durchgehend angewendet werden. Eine Ausnahme ist sensible bzw. zarte Haut, bei diesen beiden Hautzuständen können durch Peelings leicht überstrapaziert werden. Wählen Sie z.B. ein feinkörniges Gesichtspeeling auf der Basis von hautfreundlichen Jojoba Hartwachskügelchen. Diese intelligenten Peelingkörperchen geben nach, wenn die mechanische Kraft zu stark wird. Dadurch ist das Peeling schonend und es wird ein optimaler Peelingeffekt erreicht, denn es trägtüberschüssige Hornschüppchen ab. Eine erbsengroße Menge auf die gereinigte Haut von Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen, sanft mit feuchten Fingerspitzen und kreisenden Bewegungen massieren und dann mit genügend Wasser abnehmen. Die Haut wird besonders schön und glatt, wenn das Peeling regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche zur Anwendung kommt.
Mechanische Peelings kann man durch eine gezielte Pflegekur mit niedermolekularen Feuchthaltefaktoren unterstützen: Sie werden in die Barriere eingebaut, erhöhen dadurch den Feuchtigkeitsgehalt und damit die natürliche Enzymaktivität in der Haut, so dass Hornschüppchen kontinuierlich und vor allem physiologisch abgelöst werden. Eine Kur sollten Sie immer über ein bis zwei Hautzyklen hinweg anwenden, dann einige Wochen pausieren und wieder starten.
Beide Anwendungen schließen Sie mit der Ihrem Hautzustand entsprechenden Lotion und Tages- oder Nachtcreme ab.
Ein Besuch im Kosmetikinstitut lohnt sich
Ihre Haut freut sich, wenn Sie Ihr einen Besuch im Kosmetikinstitut gönnen. Sie waren noch nie im Kosmetikinstitut? Die Profis werden ein Erstgespräch mit Ihnen führen, Ihre Haut einem der vielen Grundzustände zuordnen und eine entsprechende Pflege für Sie auswählen, die dann meist noch individuell angepasst wird.
Ein absolutes Highlight beim Institutsbesuch ist aber ein enzymatisches Peeling, bei dem das Peeling durch feuchtwarme Kompressen im pH-Optimum der Enzyme gehalten wird. Das sollte man sich mindestens einmal im Monat wert sein.
Kuren mit enzymatischen Peelings sind vor allem bei unreiner Haut Mittel der Wahl, weil sie das Ausreinigen und das Abklingen von Unreinheiten wesentlich erleichtern. Das Ergebnis der Kur ist optimal, wenn die Schälung in gleichen zeitlichen Abständen innerhalb eines Regenerationszyklus von etwa einem Monat zur Anwendung kommt.
Ihre Verena Eckstein