Hautkultur – ein schöner Begriff, finden Sie nicht? Zurück geht er auf den deutschen Arzt und Sozialhygieniker Christoph Wilhelm Hufeland, der um das Jahr 1800 wirkte. Hufeland wollte damit bereits vor mehr als 200 Jahren deutlich machen, wie wichtig Hygiene und die Pflege der Haut nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Menschen ist. Darauf gestoßen bin ich im Lehrbuch für Kosmetiker*innen, das mein Großvater Dr. R. A. Eckstein 1971 veröffentlicht hat. „BioKosmetik – Aus Forschung und Praxis“ heißt es und darin findet sich ein Abschnitt, der mich zu diesem Blogbeitrag inspiriert hat. Dort schreibt mein Großvater: Pflegende Kosmetik „will die Gesundheit der Haut erhalten, sie vor Schädigung durch Umwelteinflüsse bewahren, ästhetisch störende Schönheitsfehler und Hauterscheinungen beheben und verhindern. Sie ist „Hautkultur“ [...].“
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Wer dazu beiträgt, diese Kultur maßgeblich zu bewahren, und wie wir alle davon profitieren können, darum soll es in diesem Beitrag gehen.
Hautpflegeexpert*innen
Menschen, die unter massiven Hautproblemen leiden, wie etwa unter Akne, sind den anderen meist schon einen Schritt voraus. Sie haben gelernt, wie wichtig es ist, zum Wohle der Haut auf Expert*innen zu vertrauen. Wenn es sich um Krankheitsbilder handelt, ist die erste Anlaufstelle natürlich der*die Hautärzt*in, denn medizinische Hilfe ist erforderlich. Viele Betroffene setzen zusätzlich aber auch auf das Know-how von Kosmetiker*innen. Und das ist gut so. Ausgebildete Kosmetiker*innen verfügen über ein großes Fachwissen bei der kosmetischen Behandlung der Haut – egal, in welcher Verfassung die Haut gerade ist. Um frei den Gedanken meines Großvaters weiter zu spinnen, gehören sie damit qua Beruf(ung) zu den wichtigsten Hüter*innen unserer Hautkultur. Und kaum eine*r kann besser zwischen uns und den Sorgen und Nöten unserer Haut vermitteln, wie sie.
Die Sprache der Haut
Die Haut spricht ihre eigene Sprache. Solange sie uns nichts zu sagen hat, sie einfach nur schön und unkompliziert ist, haken wir das Thema ab, haben es womöglich gar nicht sonderlich auf dem Schirm. Erst, wenn es zwickt und zwackt, hier ein paar Schüppchen, da ein paar Pickelchen, ein paar rote Stellen, die Haut spannt, wenn ein unangenehmes Hautgefühl entsteht, werden wir hellhörig. Aber was zum Teufel will uns die Haut damit sagen?
Ein wenig Internet-Recherche schadet jetzt nicht. So sind Sie, liebe Leser*innen, vielleicht auch hier, in diesem Blogbeitrag, gelandet. Das ist ein erster Schritt und freut mich natürlich. Und wenn Sie sich nicht nur in meinem Blog, sondern auch auf der Seite unseres Familienunternehmens Doctor Eckstein
® umsehen, finden Sie hilfreiche Informationen, zum Beispiel zur
Bestimmung Ihres Hauttyps. Haben Sie erst einmal verstanden, wie Ihre Haut tickt, können Sie schon viel effektiver auf den Hilferuf Ihrer Haut reagieren – nämlich mit den passenden Pflegeprodukten und der passenden Pflegeroutine. Aber es geht noch besser.
Legen Sie das Glück Ihrer Haut in professionelle Hände
Das heißt jedoch nicht, dass Sie erst dann aktiv werden sollten, wenn die Haut schon aus dem Gleichgewicht geraten ist. Denn selbst, wenn Ihre Haut schön und strahlend ist, möchten Sie diesen Zustand ja sicher möglichst lange erhalten. Als Hautpflegexpertin rate ich Ihnen deshalb: legen Sie das Glück Ihrer Haut in die Hände von Profis. Gehen Sie – am besten regelmäßig – zum*zur Kosmetiker*in. Denn der Besuch im Kosmetikinstitut dient nicht nur der Behandlung, sondern auch der Vorsorge. Warum der Besuch bei dem*der Kosmetiker*in einen nachhaltig positiven Einfluss auf Ihr Wohlbefinden hat und worauf Sie dabei achten sollten, können Sie gleich im Anschluss lesen.
Hautkultur 2.0
Nutzen Sie die Erfahrung und die Fachkenntnis von Expert*innen, für die Hautpflege Berufung ist. Das sollten Sie dazu wissen:
- Mit Pflegeprodukten, die nicht für Ihren Hautzustand bestimmt sind, können Sie Ihrer Haut über kurz oder lang schaden. Deshalb ist eine Hautanalyse durch den Profi auch so wertvoll. Sie ist die Voraussetzung für jede kosmetische Behandlung. Auf Grundlage dieser Analyse können Sie dann auch Zuhause auf die richtigen Pflegeprodukte setzen und Ihre Haut vor falscher Pflege schützen. Oft geht es bei der Analyse um Nuancen, die innerhalb der Einteilung in Hauttypen nicht ohne weiteres abbildbar sind. Wenn Sie also sicher gehen wollen, lassen Sie Ihren Hautzustand in einem persönlichen Gespräch und „face to face“ vom Profi beurteilen.
- Kosmetikprofis können für die Pflege und Behandlung Ihrer Haut auf Spezialprodukte zurückgreifen, die aufgrund ihrer komplexen Wirkung nur von geschulten Händen eingesetzt werden dürfen, dafür aber umso effektivere Ergebnisse erzielen.
- Der Besuch bei dem*der Kosmetiker*in hat immer auch eine psychosoziale Komponente: man entflieht dem Alltag, jemand anderes kümmert sich darum, dass es uns gut geht und schenkt uns Aufmerksamkeit. Das ist Wellness für Körper, Geist und Seele, also etwas, was in unserem täglichen Leben oft viel zu kurz kommt.
- Wenn Sie mit Hautproblemen zum*zur Kosmetiker*in gehen, haben Sie Geduld und sehen Sie den Besuch im Kosmetikinstitut als Teil Ihrer Hautpflegeroutine. Meist stellt sich schon nach dem ersten Besuch eine spür- und sichtbare Besserung ein, aber um die Haut wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bekommen, braucht es mehr als nur eine Profibehandlung.
- Der Zustand Ihrer Haut unterliegt Veränderungen, zum Beispiel ausgelöst durch Umwelteinflüsse oder einfach durch den natürlichen Alterungsprozess. Erste Anzeichen bleiben oft unbemerkt. Kosmetikprofis dagegen erkennen die Veränderungen in Ihrem Hautbild sofort und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie zum Wohle Ihrer Haut auf diese Veränderungen reagieren können. Das setzt natürlich den regelmäßigen Besuch in einem Kosmetikinstitut voraus.
- Wenn Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Institut machen, achten Sie auf ein Ausbildungs-Zertifikat, denn der Beruf des*der Kosmetiker*in ist gesetzlich nicht geschützt. An der abgeschlossenen Fachausbildung erkennen Sie den Profi, in dessen Hände Sie Ihre Haut vertrauensvoll legen können. Denke Sie gerade darüber nach, eine Behandlung im Kosmetikinstitut doch einmal auszuprobieren? Ganz wunderbar! Sie können nur profitieren und tragen außerdem dazu bei, dass unsere Hautkultur das bleibt, was sie ist: ein wichtiger Baustein zur Pflege unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens.
Ihre Verena Eckstein
Zitatnachweis:
(1) R.A. Eckstein: BioKosmetik – Aus Forschung und Praxis. Linde Eckstein GmbH & Co KG, 2005, Seite 26