Was ist Beta-Carotin?
Beta-Carotin ist ein oranger Farbstoff aus Pflanzen, der ein Antioxidans und Carotinoid ist. Es kommt in der Natur überall dort vor, wo sich Zellen besonders gut vor Oxidation schützen müssen: Im Bereich der Kraftwerke von Zellen, den Mitochondrien und in den Photosynthese-Zentren grüner Pflanzen. Deshalb ist Gemüse auch so gesund. Aber auch die Haut schützt sich mit Beta-Carotin vor Oxidation. Interessanterweise erfolgt die Versorgung nicht direkt aus der Blutbahn, sondern sie nimmt den Umweg über die Talgdrüsen, so dass die Haut von außen mit Carotinen versorgt wird. Es liegt deshalb nichts näher als es der Haut gleichzutun und deren eigenen Oxidationsschutz mit Carotinoiden in sebumähnlichen Cremegrundlagen zu unterstützen.
Skin Care-Tipp
Carotin Cremes unterstützen nicht nur den natürlichen Schutz vor Oxidation und vorzeitiger Hautalterung: Die Farbe sorgt auch für einen schönen, frischen Teint. Deshalb sind die Cremes auch ideal nach einer durchtanzten Nacht.
Beta-Carotin = Provitamin A
Führt man dem Körper Provitamin A, also Beta-Carotin, zu, wird es in Vitamin A umgewandelt. Dadurch ist es möglich, die Funktionen der Haut durch äußerlich angewandte Beta-Carotin-Präparate vorbeugend und ausgleichend zu beeinflussen. Besondere Bedeutung hat Beta-Carotin als Antioxidans. Durch seine intensive Farbe ist der Einsatz aber leider limitiert.
Carotinoide in der Natur
Außer in Obst und Gemüse findet sich das strahlende Orange von Beta-Carotin und anderen Carotinoiden, wie z.B. Lycopin, überall um uns herum. Denn obwohl Sie die Carotinoide manchmal nicht sehen können, sind sie da.
Im Frühling und Sommer ist das Laub der Bäume grün, im Herbst baut sich das Chlorophyll in den Blättern ab – die Carotinoide werden sichtbar und die Blätter färben sich gelb und orange. Wenn Carotinoide in sehr hohen Mengen aufgenommen werden, können sie sogar das körperliche Erscheinungsbild beeinflussen! Flamingos etwa werden grau geboren – ihre leuchtende orange-rosa Farbe entsteht durch die Carotinoide aus der Nahrung.
In einigen Gemüsesorten und auch in Obst sind Carotinoide fest eingebunden. So z.B. in Karotten, im Butternusskürbis, in roter Paprika, in Spinat, in Mangos oder Aprikosen. Um sie freizulegen und für den Körper verfügbar zu machen, müssen ihre Zellstrukturen zerstört werden. Das klappt unter anderem durch Kochen oder beim Zerkauen. So lässt sich die Carotinoid-Ausbeute teilweise um das Fünffache erhöhen.
Beta-Carotin Rezept-Tipps
Wenn man die Möhren schonend zubereitet, indem man einzelne Streifen kurz in etwas heißem Öl anbrät und mit Sahne, etwas Weißwein, passierten Tomaten und einem selbstgemachten roten Pesto etwa eine halbe Stunde köcheln lässt - dann hat man viele Carotinoide auf dem Teller – und einen meiner Favoriten zu Spaghetti.
Ein weiterer meiner Favoriten ist es, Süßkartoffeln in Scheiben zu schneiden, auf ein Backblech zu legen und mit Olivenöl zu beträufeln. Danach noch mit Salz und Pfeffer würzen und backen! Das ist leicht zu machen und sehr köstlich. Probieren Sie's mal aus!
Ihre Verena Eckstein